Nikolai-Markt im Johanniskloster zum 3. Advent

Die Hansestadt Stralsund lässt eine der ältesten Adventstraditionen in Norddeutschland wieder aufleben. Im Mittelalter war der Heilige Nikolaus Schutzpatron der Seefahrer und Händler und so auch Schutzpatron der Hanse. Bereits 1512 wurde ihm zu Ehren in Stralsund ein Nikolai-Markt im Advent abgehalten. Damit hat unsere Hansestadt den nachweislich ältesten Weihnachtsmarkt an der Ostsee. Das Originaldokument dazu wird im Stadtarchiv aufbewahrt.

Ein mittelalterlicher Brauch in mittelalterlichem Ambiente

Am dritten Adventswochenende – 14. und 15. Dezember – wird die Stralsunder Stadtwache vom Stralsunder Traditionsverein im Johanniskloster diese Tradition wiederaufleben lassen.
„In diesem ersten Jahr wollen wir im kleinen Rahmen mit ein paar gemütlichen Ständen beginnen“, so Birger Kuhls von der Stadtwache. „Wir hoffen aber, dass sich dieser Markt in den kommenden Jahren zu einer beliebten Familienattraktion in der Hansestadt entwickelt.“ 
Besucherinnen und Besucher erleben Walking-Acts der Stadtwache, Weihnachtsliedersingen zur Laute, jeweils um 15 Uhr eine lebendige Krippe und – vielleicht gibt sich auch der Heilige Sankt Nikolaus selbst die Ehre. Auch für das Kulinarische ist gesorgt. 

“Mittelalterliche Händler können sich noch spontan melden und wir freuen uns über alle, die in passendem Gewand erscheinen“, schaut Frederik Burghardt von der Stadtwache Stralsund auf die Neuauflage der Tradition von 1512 voraus.

Johanniskloster künftig für die Öffentlichkeit zugänglich

Machbar  wird das Ganze durch die schrittweise Öffnung des Klosters im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten. Seit 2012 war es aus baulichen Gründen geschlossen. Bereits jetzt finden Führungen über das über 800-jährige Areal statt, ab 2025 zeigt sich der Rosengarten Dank bürgerschaftlichen Engagements in neuer Pracht, die Chorruine wird ab nächstem Sommer im wahrsten Sinne des Wortes wieder bespielt.

Jetzt erst einmal öffnet sich das Tor zum Johanniskloster an der Külpstraße am 14. und 15. Dezember für den Nikolai-Markt. So bietet der Stralsunder Weihnachtsmarkt an diesem Wochenende sogar einen vierten Standort speziell für Mittelalterfans und Familien.

Bei der Gelegenheit kann auch gleich besichtigt werden, mit welchen technischen Mitteln es gelungen ist, die Kirchenschiffwand zur Külpstraße zu stabilisieren. Bis auf wenige Restarbeiten soll bis zum 3. Advent alles fertig und beräumt sein, so dass das Areal an diesem Wochenende in Beschlag genommen werden kann. Für den Nikolai-Markt, dessen Ursprung in Stralsund auf das Jahr 1512 zurückgeht.

Pressekontakt für den Nikolai-Markt: 
Birger Kuhls, Stralsunder Traditionsverein
mobil 0179 1042 357


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