Wie kann man mit Endzeit-Informationen besser umgehen und eine gewisse mentale Gesundheit erhalten? Jürgen Renn, Direktor am Berliner Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte hat beschrieben wie die massenweise Zunahme von Flugschriften durch den Buchdruck im 16. Jahrhundert und hiermit verbundenen Informationsflut die unablässigen Endzeiterwartungen massiv gesteigert hat.
Vergleicht man das mit Heute, kann man sich das Problem vorstellen. Die sozialen Medien und ihre Algorithmen schaffen Blasen der Sichtweise und Deutung, die gefährlich werden können. Die oft übertriebenen, sensationsgetriebenen Informationsberichte sind zwar einerseits für die Medien beim Verkauf ein Erfolgsgarant, andrerseits ein Grund für Menschen immer weniger diese Nachrichten zu verfolgen, da sie spüren, das diese ständigen Horrornachrichten (z.B. 60 Grad Temperatur in Indien, tatsächlich waren es 45 Grad) ihrer Gesundheit schaden.
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